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Sommer, Samstag, Feierabend, Urlaub… Zeit um sich entspannt zurückzulehnen, Kunst und Alltag, das Nötige mit dem Gewünschten zu verbinden.
Wer einen Gedanken an die für uns, den Alten und Gebrechlichen, ihren kleinen und großen Schutzbefohlenen sich Tag und Nacht sorgenden (ich meine unsere am Corona-Front für das Wohl der Bürger sich aufopfernden Spitzenpolitiker und – Fachleute – hier kann sich jeder jeden nach Belieben ausdenken) verschenken, sei ihm mit einem Gedicht von Ernst Jandl geholfen.

Glückwunsch

wir alle wünschen jedem alles gute:
daß der gezielte schlag ihn just verfehle;
daß er, getroffen zwar, sichtbar nicht blute;
daß, blutend wohl, er keinesfalls verblute;
daß, falls verblutend, er nicht schmerz empfinde;
daß er, von schmerz zerfetzt, zurück zur stelle finde
wo er den ersten falschen schritt noch nicht gesetzt –
wir jeder wünschen allen alles gute
(in: der gelbe Hund)